Die Interviews
1.Was ist deine größte Herausforderung? Meine mentale Tiefphasen vor den Kids „auszuleben“. Mir ist es sehr wichtig, dass meine Kinder verstehen, dass auch ich als ihre Mama nicht nur starke sondern auch schwache Momente habe oder gar mit etwas zu kämpfen habe, woran ich arbeite.
2 .Was ist dein größter Abfuck? Mein größter Abfuck sind zum einem die Vorurteile jungen Müttern gegenüber. Man sei viel zu jung für solch eine Lebensverantwortung oder zu faul, zu ungebildet, zu überfordert, zu plan -und hilflos..! Zum anderem die Vorurteilen gegenüber Müttern mit psychischen Erkrankungen. Ich weiß wirklich nicht, warum es diese vorgefertigten Meinungen heute noch gibt. Ich befinde mich zwar in beiden Positionen aber kann trotzdem überzeugt sagen, dass ich mich absolut nicht mit dem Bild dieser identifizieren kann.
3.Was würde dir helfen? Eine Verbindung mit einer Gleichgesinnten schaffen. Für mich persönlich gibt es nicht den einen Weg, der alle „unsere“ Probleme und Sorgen sofort löst. Letztendlich muss jeder individuell für sich die Lösung finden. Aber gerade weil die Mama-Welt so einsam sein kann, tut es gut, eine Gleichgesinnte zu finden, die mich versteht und wir uns mit unseren kleinen Erfolgen gegenseitig motivieren und bereichern können.
1. Was ist deine größte Herausforderung? Aktuell:
Als selbstständige Künstlerin und Kulturschaffende Corona zu überleben. Ansonsten: Leuten beizubringen, dass auch Kunst Geld kostet.
2. Was ist dein größter Abfuck? Dass wir politisch und gesellschaftlich noch immer keine inklusive und gerechte Gesellschaft für alle erreichen konnten. Und dass wir familienpolitische Themen fast ausschließlich unter Müttern diskutieren.
3. Was würde dir helfen? Bedingungsloses Grundeinkommen, flexiblere Betreuungsmöglichkeiten, bezahlte Care-Arbeit.
1. Meine größte Herausforderung ist beiden Kindern momentan in ihrer jeweiligen Entwicklungsstufe gerecht zu werden und parallel Arbeit und Haushalt nach drei Bandscheiben-Ops zu wuppen.
2. Mein persönlicher Abfuck ist, dass bei mir als Mutter alles als selbstverständlich angesehen wird und wenn mein Mann mal dieselbe Leistung bringt, bekommt er von allen Seiten Applaus geklatscht und es wird betont, was er doch für ein guter Vater ist.
3. Was mir helfen würde, ist momentan wieder mehr „me-time“; generell mehr Offenheit der Arbeitgeber gegenüber hoch motivierten Müttern als Arbeitnehmer.
1. Meine größte Herausforderung ist ruhig zu bleiben, die Kids und meinen Mann nicht anzuschreien und zu scharf zu reagieren.
2. Mein größter Abfuck ist aktuell, dass ich das Modell 100% Hausfrau und Mutter leben muss, gegen das ich mich seit der Geburt meines ersten Kindes gewehrt habe (ich habe nach beiden Kids nach einem Jahr wieder in Teilzeit zu arbeiten begonnen).
3. Was würde mir helfen? Mir hilft es gerade fest vereinbarte Zeitfenster von ca. 1h am Tag z.B. für Online Media Coachings zu nutzen.
1. Größte Herausforderung: Alles unter einen Hut bringen... Ich bin gerne Mama. Aber ich bin auch so unglaublich gerne Philosophiestudentin, pädagogische Fachkraft, Autorin, Sängerin, Kollegin, Freundin, beste Freundin, Frau. Ich kann
und will mich nicht auf einen Bruchteil meiner Facetten festlegen. Ich bin so viel und mich machen so viele Dinge aus. Und manchmal fühlt es sich so an, als müsse ich in der Mutterschaft vollkommen aufgehen. Aber das tue ich nicht. Das will ich nicht. Sie ist ein wesentlicher Teil vonmir, von meinem Leben aber sie ist für mich keine "Erfüllung" und ehrlich gesagt würde ich dies meinen Kindern auch nicht zumuten wollen, dass sie meine "Erfüllung" sein müssen. Sie sind eigene Menschen mit Bedürfnissen und Grenzen und ich habe das große Glück, sie auf ihrem Weg begleiten zu dürfen.
2. Mein größter Abfuck: Patriarchale Strukturen...Ich bin eine Frau. Eine Frau, die Kinder zur Welt gebracht hat. Für mich ist nicht nur nicht egal, wie wir über diese Frauen über Mütter sprechen - ich bin davon überzeugen, es formt unsere Realität. Das spezifische, deutsche Bild der Mutter ist auch 2020 noch sehr mit dem NS-"Erziehungsratgeber" "Die deutsche Mutter und ihr erstes Kind verstrickt. Die Mutter als Ikone. Als geschlechtslose, bedürfnislose, hoffnungslos heroisierte Heilige...Die Mutter, die sich aufopfert. Die Mutter, die immer zurücksteckt. Die Mutter, die sich selbst vergisst - natürlich alles zum "Wohle der Kinder". Die Mutter, die über unendliche Geduld verfügt. Die Mutter, die alles verzeiht. Altruismus in seiner destruktivsten Form.Ich bin keine Ikone. Keine Heilige. Ich schaffe nicht mehr als alle anderen. Bin nicht stärker oder besonders tapfer.Ich bin ein ganz "normaler" Mensch. Eine Frau mit Bedürfnissen und Grenzen, mit Träumen und Zielen. Ein Mensch eben.
Und ich bin wütend, dass das (weiße) Patriarchat auch 2020 sich noch die Frechheit herausnimmt, Frauen in Heilige und Huren zu kategorisieren. Das Patriarchat will die systematische, strukturelle Diskriminierung von Frauen, von denen es jedoch absolut abhängig ist! Das macht mich wütend. Und diese Wut ist ein Geschenk. Diese Wut ist der Hoffnungsträger Und wir alle können und dürfen diese Wut nutzen, um diese vollkommen überholten, antifeministischen rassistischen Strukturen aufzubrechen.
3. Was mir helfen würde: Ich bin alleinerziehende Mutter von zwei Kindern und möchte studieren. Mir bleibt daher momentan nichts anderes übrig, als mich dreifach zu belasten. Zum Teil arbeite ich 60 Std. pro Woche. Durch ein BGE oder so etwas wie ein Care Gehalt müsste ich dies nicht und könnte ich mich besser auf mein Studium einlassen und ehrlich gesagt auch besser auf mich acht geben.
1. Was ist deine größte Herausforderung? Am
meisten Kopfzerbrechen bereitet es mir derzeit, meinem Beruf nachzugehen und Geld nach Hause zu bringen, aber gleichzeitig eine bindungs- und bedürfnisorientierte Begleitung für meine Tochter sicherzustellen. Ich habe das Gefühl, dass diese beiden Dinge nicht miteinander kombinierbar sind und ich mich für einen der Wege entscheiden muss. Das empfinde ich als große Ungerechtigkeit.
2. Was ist dein größter Abfuck? Als Hijabi hatte ich es auf dem Arbeitsmarkt schon immer schwer. Jetzt als Mama grenzt es beinahe schon an eine Unmöglichkeit, einen meiner Qualifizierung entsprechenden Job zu finden.Ich werde nur als Problem gesehen - als Mutter, als eine Muslima mit Kopftuch - und nicht als das, was ich eigentlich bin, nämlich Sozialpädagogin mit herausragenden Qualifikationen. Ich habe daraus meine Konsequenzen gezogen und mich selbstständig gemacht.
3. Was würde dir helfen? Offenheit und Toleranz Andersartigkeit gegenüber. Aktive Bekämpfung des antimuslimischen Rassismus. Ich wünsche mir, dass das Fremde nicht als Gefahr, sondern als Chance und Bereicherung gesehen wird. Außerdem brauchen wir eine flächendeckende, bindungsorientierte und hochwertige Kinderbetreuung mit einem guten Personalschlüssel für einen bezahlbaren Preis, damit es finanziell überhaupt lohnenswert ist,
arbeiten zu gehen.
1. Größte Herausforderung:
Einen Teilzeitjob zu finden, der mich herausfordert und meinen Qualifikationen entspricht.
2. Größter Abfuck: Familie, Arbeit, Haushalt und persönliche Auszeiten unter einen Hut zu bringen und dass ohne schlechtes Gewissen.
3. Was würde dir helfen?
Wirkliche Akzeptanz von Unternehmen, flexible Arbeitszeitmodelle, wie Jobsharing,... gleichberechtigte Bezahlung von Männern und Frauen, die Möglichkeit als Frau Familie und Beruf vereinbaren zu können, ohne sich zerreißen zu müssen.
.Was ist deine größte Herausforderung? Meinen Weg aus der Wochenbettdepression zu finden. Dank Corona kämpfen wir auch nach der Elternzeit damit, unseren Familienalltag gemeinsam zu managen - und ich hasse dieses Wort, musste aber einsehen, dass es zu trifft #mentalload
2. Was ist dein größter Abfuck? Erst waren es Angst, Selbstzweifel und Ablehnung meiner Gefühle, sogar meiner Mutterrolle, weil ich das Bild der happy mom nicht erfüllen konnte. Inzwischen spüre ich vor allem Wut. Auf gesellschaftliche Misstände, die zulasten der Verletzlichsten (nicht der Schwächsten!) individualisiert werden. Strukturelle Diskriminierung und Toxic Positivity bringen es vielleicht auf den Punkt...
3. Was würde dir helfen? Veränderung (ich meine nicht die neue Orga-App oder die Mutter-Kind-Kur). Was ich brauche ist echte Solidarität unter Eltern und quer durch die Gesellschaft: Lasst uns alle Formen von Diskriminierung in unserer Gesellschaft aufspüren und der nachfolgenden Generation Strategien des Widerstands vorleben. Dass ich heute mein Kind lieben und meine Situation annehmen kann, verdanke ich all denen, die für mich da sind, wenn ich mich schwach fühle.
1. Was ist deine größte Herausforderung? Wir haben festgestellt, dass eines unserer Kinder ein besonderes Gehirn hat. Deshalb befinden wir uns gerade in einem Diagnose-Marathon beim Kinderpsychologen. Es gibt ständig neue Aspekte und gefühlt sind darin immer mehr Leute involviert vom Kinderarzt über die Klassenlehrerin bis zur Schulpsychologin. Das zu koordinieren, gleichzeitig das Kind zu begleiten und auch als Eltern nicht auf der Strecke zu bleiben ist eine riesige Herausforderung. Vor allem, wenn dann noch Papierkram verloren geht und ewig in irgendeiner Poststelle vergammelt… Die Pandemie vergrößert das Problem, weil Netzwerke wie Gruppentherapie und Stammtische nicht stattfinden. Wir lesen viel und beobachten Situationen genau – es fühlt sich an wie ein Zweitstudium in Kinderpsychologie.
2. Was ist dein größter Abfuck? Nerviger Kleinkram raubt mir gerade den letzten Nerv. Wir kochen zwar täglich frisch und tun das sehr gerne, aber die Planung der Gerichte ist eine Katastrophe, weil jeder in der Familie andere Bedürfnisse, Vorlieben und Einschränkungen hat.
3. Was würde dir helfen? Mehr Unterstützung von den kinderlosen, die sich pandemiebedingt langweilen. Von politischem Aktivismus über Corona-konforme Hilfe bei der Betreuung (z.B. via Video) bis zum Mitnehmen des Müllbeutels, der vor der Wohnungstür steht, können Familien gerade sehr viel Hilfe brauchen. Ein Beispiel: Die Verkäuferin am Erdbeerstand fragte mich neulich, warum wir uns nicht über die schlechte Verkehrssituation an der Kreuzung beschweren. Sie beobachtet den ganzen Tag, wie schwierig es für die Kinder ist, die Straße zu überqueren um bei ihr Erdbeeren zu kaufen. Ich habe ihr gesagt, dass wir alle überlastete Eltern sind die froh sind, wenn sie den Tag überstehen. Es wäre schön, wenn sie selbst einen Brief an die Stadt schreibt.
1. Was ist deine größte Herausforderung?
Allen und allem gerecht zu werden. Meinen Kindern, meinem Mann, mir selbst, meinen Schülern ....
2. Was ist dein größter Abfuck?
.... dass die Corona-Krise gerade humanitäre Katastrophen vor den Toren Europas aus den Blickwinkel drängt, ... die Bildungspolitik,ich liebe meinen beruf aber nicht das system .... zu akzeptieren dass man manchmal einfach nicht alles unter einen Hut bekommt, ... dass man so viel verändern müsste, nur weiß ich nicht wann, .... dass alle von Emanzipation reden und sie dann doch nicht leben, ... dass sich kaum einer vorstellen kann, wie ein Großfamilien-beide-arbeiten-Alltag aussieht ... und schon gar nicht ein Corona-Großfamilien-beide-arbeiten-Alltag ...
3. Was würde dir helfen?
... wenn ich meinen Perfektionismus loswerden könnte
1. Meine größte Herausforderung: Generell ist das wohl mein Anspruch an mich selbst. Ich will allen und allem gerecht werden, alles "gut" hinbekommen, sei es der Haushalt, gutes Essen, meine Ehe, meine Kinder in ihrer Unterschiedlichkeit oder mein Job. Darüber mich selbst nicht zu vergessen, Dinge einfach gut sein zu lassen, auch mal "nein" zu sagen.
Aktuell ist die größte Herausforderung 24/7 zu funktionieren ohne Pause und vor allem ohne ein Ende in Sicht.
2. Mein Corona-Abfuck ist, meine Familie und Freunde nicht treffen zu können. Irgendjemand kommt normalerweise immer auf einen kurzen Besuch vorbei. Das fehlt mir sehr. Der Austausch, das ins Gesicht sehen, das merken, wie es dem Gegenüber geht. Vor allem auch die kleinen und großen
Hilfen im Alltag von den Omas. Die sind so wichtig. Momentan gibt es keinerlei Unterstützung und somit keine Pause. Abends, wenn drei schlafen, dann fängt der Kleinste an wegen der Zähne zu weinen. Das raubt alle Kraft. Und dann ist da noch diese Unsicherheit. Was passiert mit uns, mit Deutschland, mit der Welt. Wie gehen wir durch diese Krise, wie wir das danach sein?
3. Was würde mir helfen: Generell fände ich es schön, wenn es weniger Egoismus gäbe. Wenn jeder ein bisschen mit anpackt, ein bisschen freundlicher ist, nicht so viel an anderen herumkritisiert sondern jeden so annimmt, wie er ist und nicht verurteilt. Aktuell würde mit helfen, wenn wir die Großeltern wieder sehen dürften oder der Kindergarten bzw. die Schule wieder öffnen würden. Das würde mich extrem entlasten, da nicht Spielen, Tragen und Zuhause-Schule
parallel zu stemmen wären.
1. Meine größte Herausforderung ist eine Work-Life-Balance zu finden und allen Erwartungen - beruflich und privat - gerecht zu werden. Das war immer schon eine hohe Doppelbelastung.
2. Was ist dein größter Abfuck?
Sätze wie „ aber du bist doch eine Mutter, das ist von der Natur her so gegeben“ kotzen mich an, diese krassen Rollenzuweisungen kann ich nicht ab. Ich liebe meine Kinder aber das bedeutet nicht, dass ich nicht auch eigene Ideen und Ziele verfolgen darf, ohne dafür gleich verurteilt zu werden.
3. Was würde dir helfen? Ein verdammtes Dorf. Menschen, die Verantwortung übernehmen, ohne dass man ständig dankbar dafür sein muss .
Kein schlechtes Gewissen mehr zu haben und mehr Verständnis von meinem Umfeld, dass die Liebe zur Freiheit und Selbstverwirklichung nicht damit einhergeht, dass man seine Kinder nicht liebt.
Mir würde es helfen, dass auch Väter gesetzlich Vaterschutz bekommen, weil es dann keine Ausreden mehr gibt. Ein Teilzeitmodell für beide Eltern bei gleichbleibendem Gehalt und keine Renteneinbußen. Die Abschaffung des klassischen Ehemodells und der finanziellen Abhängigkeit der Frau.
Das Private ist auch Politisch.
1. Meine größte Herausforderung ist ein gesundes Gleichgewicht zu finden um genug Zeit für meinen Sohn zu haben und auf der anderen Seite als Hauptverdiener der Familie für finanzielle Sicherheit zu sorgen.
2. Mein größter Abfuck ist das man heutzutage als junge Mama noch gegen so viele Vorurteile kämpfen muss. ES GIBT KEIN RICHTIGES ALTER FÜRS MAMA WERDEN.
3. Was würde mir helfen?
Wir leben das Konzept das ich als Mama nach 1 Jahr Elternzeit arbeiten gehen kann und der Papa zuhause den Alltag managed. Die skeptischen Blicke die wir dafür bekommen könnte man sich in der Heutigen Zeit irgendwie sparen.
1. Meine größte Herausforderung: Mir selbst treu bleiben, immer! Auch wenn meine Meinung mal gegen den Strom, "uncool" , anstrengend oder unpopulär ist.
2. Mein größter Abfuck: Dass es immer noch so wenige Schubladen gibt in die jeder Mensch und jede Beziehung passen soll. Es wäre schön, wenn mal wirklich mehr Freiheit im Denken angesagt wäre.
3. Was mir helfen würde: Für mich persönlich ein besseres Zeitmanagement, feste Zeiten, in denen ich wirklich arbeiten kann. Das ist gerade mit Baby zu Hause sehr schwierig.
1. Meine größte Herausforderung ist, nicht zu hohe Erwartungen zu haben an mich, an meine Kindern und an meinen Partner.
2. Mein größter Abfuck ist, dass ich zu hohe Erwartungen habe und gerade in einer so intensiven Familienphase werden mir meine eigenen Schwächen im Gegenüber, egal ob das die Kinder oder mein Partner sind, so voll bewusst .... und ich werde ungerecht, laut und unfair was ich eigentlich nie sein wollte !!!!
3. Was würde mir helfen? Mehr Gelassenheit und das Vertrauen, dass alles irgendwann gut wird.
1. Meine grösste Herausforderung ist es... täglich 24/7, Mutter, Vater, Entertainer und Putzfrau zu sein und gleichzeitig beiden Kindern noch gerecht werden. Gerade in den letzten Monaten, habe ich gemerkt, wie viel Kraft es kostet, wenn man beide Kinder den ganzen Tag zuhause hat und wie glücklich man ist, wenn es wieder Zeit für das
Bett wird.
2. Größter Abfuck...Tatsächlich ist mein größter Abfuck, dass man nicht abgefucked sein darf. Man muss täglichfunktionieren und darf sich nicht beklagen. Wieso ist es für manche Männer, eine Selbstverständlichkeit, dass man alle Pflichten und Aufgaben abgibt? Man wollte gemeinsam Kinder haben, aber nach einer Trennung, ist alles die Aufgabe der Frau. Klar, macht man das als Mutter gerne, aber alle Rollen übernehmen zu müssen, ist nicht immer einfach.
3. Was würde mir helfen.... Mehr Akzeptanz und Wertschätzung für alleinerziehende Mütter. Egal ob Privat , Beruflich oder Wirtschaftlich.
1. Meine größte Herausforderung ist Geduld und Energie aufbringen. Das Gefühl zu haben, neben den alltäglichen Dingen alles auffangen zu müssen, was für die Kinder im Moment wegfällt wie z.B. Kindergarten, die Großeltern sehen etc.
2. Mein größter Abfuck ist das Gefühl zu haben, keine eigenständige Person mehr zu sein inkl. dem damit verbundenen schlechten Gewissen. Das Gefühl zu haben, ob es denn
genug ist, "nur" daheim bei den Kindern zu sein.
3. Für meine Kinder: würde mir helfen wieder ein paar andere soziale Kontakte, vor allem zu anderen Kindern.
Für mich: Kleine Pausen und ein bisschen Zeit für mich. Anerkennung und Wertschätzung auch für die Mütter, die drei Jahre bei ihren Kindern bleiben und sie betreuen. Kein schlechtes Gewissen zu haben, egal für welches Modell man sich als Frau entscheidet...ob man schnell wieder arbeiten gehen möchte oder eben nicht.
1 .Meine größte Herausforderung ist es, zu akzeptieren, dass ich mich nicht aufteilen kann. Ich würde so gerne allem gerecht werden, meine Karriere und meinen Blog vorantreiben anstatt vom Büro in die Kita zu hetzen, mehr Zeit mit meinen Kindern verbringen anstatt den Haushalt bewältigen zu müssen. Mehr Küssen anstatt neben dem Herz-Mann auf dem Sofa einzuschlafen. Am Ende des Tages bleibt aber immer irgendetwas und irgendwer auf der Strecke.
2. Mein größter Abfuck: Im Moment das tägliche kochen. Ich stehe jeden Tag in der Küche und versuche den Kindern ein gesundes, ausgewogenes Mittagessen auf den Tisch zu bringen. Handelt es sich dabei aber nicht um Nudeln mit Tomatensoße, rührt mein Großer nichts davon an. Ich versuche zwar daraus keine große Sache zu machen, aber im Moment ist das Kochen für mich der undankbarste Job der Welt.
3. Was mir helfen würde wäre mehr Zeit,
mehr Zeit um kreativ zu sein, mehr Zeit zum Nähen, für Sport, zum Lesen, für mich und meinen Mann als Paar oder mehr Zeit um einfach mal nichts von all dem zu tun.
1. Was ist deine größte Herausforderung? Nicht zu viel auf einmal zu wollen und meine Grenzen rechtzeitig zu erkennen. Im Moment übersteigen meine Ansprüche oft meine Kapazitäten und ich verliere den Blick für das, was ich mir eigentlich wichtig ist.
2. Was ist dein größter Abfuck? Es nicht geschafft zu haben, als Paar und als Eltern das Modell der Kleinfamilie zu leben ist immer noch ein Tabuthema das Druck aufbaut und belastet. Ohne diese Prägung würde ich vieles positiver sehen.
3. Was würde dir helfen? Langfristig: Veränderungen auf gesellschaftlicher und politischer Ebene, die getrennt lebende Eltern besser darin unterstützen gleichberechtigt für ihr Kind zu sorgen. Neben Alleinerziehend und glücklich verheiratet gibt es viele Alternativen, die genauso Realität sind und auch als solche behandelt werden sollten.
Akut: Zeit für mich ohne Kind und Arbeit, um wieder festen Boden unter den Füßen zu gewinnen.
1. Was ist deine größte Herausforderung? Meine größte Herausforderung ist es all meine Aufgaben gelassen, aber zugleich auch gut organisiert im Alltag mit vier Kindern zusammen mit meinem Mann geregelt zu bekommen. Wir arbeiten daran schon länger (bereits vor Corona), aber es ist dennoch immer wieder aufs Neue eine Herausforderung.
2. Was ist dein größter Abfuck? Diese Krise führt unserer Gesellschaft gerade täglich mehr als deutlich vor Augen mit welch tiefen strukturellen Problemen wir noch immer zu kämpfen haben. Zum Beispiel kann ich im direkten Umfeld beobachten wie reihenweise Familien zurück in klassische Rollenbilder fallen und das leider nicht immer freiwillig. Außerdem wird deutlich, dass Familien und Kinder keine große Lobby haben und ihre Interessen deswegen leicht
übergangen werden.
3. Was würde dir helfen? Es sollte dringend über alternative Arbeitsmodelle für Eltern nachgedacht werden. Nicht das „so-tun-als-ob-man-keine-Kinder-hätte“ sollte das oberste Ziel bei der beruflichen Verwirklichung von Eltern sein, sondern familienorientierte Lösungen, die längst überfällig sind.
1. Die größte Herausforderung ist momentan für mich, den Augenblick zu genießen, obwohl sich so viele Zukunftsszenarien in meinem Kopf abspielen. So eine verrückte Zeit! Bei uns sind die Rollen nun krass konservativ verteilt. Ungewollt, allerdings muss ich aufpassen, dass die Rollen für uns nicht zur Gewohnheit werden. Als Veranstalterin verdiene ich gerade gar kein Geld und trotzdem habe ich eine scheinbar nicht mehr endende To Do Liste vor mir. Neben Hausarbeit und Kinderbetreuung ist es eine knackige Herausforderung meine Arbeit weiterzuentwickeln und neue Konzepte umzusetzen.
2. Mein größter Abfuck ist… -die Ungewissheit, wo es hingeht, wie es weitergeht. - dass wir uns von einander distanzieren (müssen) und uns schlimmsten Falls daran gewöhnen. Auf einmal ist mir die Verantwortung gegenüber meiner Tochter so bewusst wie selten zuvor. Außerdem nervt es mich, dass wir nur noch digital unterwegs sind. Ja ich bin sehr froh und dankbar, dass es die Alternative überhaupt gibt und trotzdem bin ich ein absoluter Fan des realen Lebens!
3. Mir würde helfen einen offiziellen Feierabend und mehr Eigenzeit zu haben.
1. Was ist Deine größte Herausforderung? Haushalt, Kinder und Job unter einen Hut zu bekommen und dabei auch alles irgendwie so gut wie möglich zu machen, was einem natürlich nicht gelingen kann. Gleichzeitig den Anspruch zu haben, dass alles perfekt sein muss.
2. Was ist Dein größter Abfuck? Was mich am meisten nervt ist vor allem wenn Menschen neidisch auf einen sind und alles missgönnen und sich ungefragt in mein Leben einmischen.
3. Was würde Dir helfen? Wenn der Tag 36 STunden hatte. Und weniger Perfektionismus.
1.Meine größte Herausforderung ist, dass ich den unterschiedlichen Bedürfnissen meiner drei kleinen Kinder, meines Partners, der Arbeit und dem ehrenamtlichen Vorstands-Engagement im Kindergarten gerecht werden will. Oftmals ist es schwierig, das alles zusammen unter einen Hut zu bringen und dann auch noch ein sauberes und ordentliches Haus vorzufinden. Aber dennoch möchte ich mit niemanden tauschen, denn ich liebe meinen Job als Mutter und Hausfrau sehr gepaart mit den Aufgaben aus Arbeit und Engagement. Mein Perfektionismus steht mir oftmals im Weg. Das Leben wäre sicherlich einfacher, wenn ich des Öfteren einfach mal mehr chillen würde.
2. Mein größter Abfuck: Mental load – Mein Kopf zerbricht an den viele Dingen, an die ich denken muss und will. Natürlich habe ich selber viele Ideen, die ich zusätzlich zum normalen Familienleben umsetzen will. Auch wenn mein Mann super ist und es für mich keinen Besseren gibt, wünsche ich mir, dass wir uns die mentale Last etwas mehr aufteilen und nicht nur ich an bevorstehende U-Untersuchungen, Zahnarztkontrollen, Geburtstage, Kindergarten-Feste, usw. denken muss. Auch habe ich oft das Gefühl, dass in den Familien die Care-Arbeit nicht gerecht aufgeteilt ist, also wenn ich z.B. 12h arbeite, wünsche ich mir, dass auch mein Partner mir diesen Anteil im Haushalt abnimmt. Übrigens, die mentale Last wurde in der Corona-Ausgangsbeschränkung minimiert. Das zeigt mir, dass wir uns diesen Stress oftmals auch selber machen. Auch hier gilt wieder: Einfach mal öfter chillen!
3. Was mir helfen würde: Mehr Akzeptanz unter den Müttern und in der Gesellschaft, egal welchen Weg man als Mutter einschlägt. Ich hab den Weg eingeschlagen, so viel wie möglich zuhause zu bleiben. Das wird oft von der arbeitenden Welt nicht verstanden, genauso wie viele nicht verstehen, warum eine Mutter so früh wie möglich wieder arbeiten gehen will. Das wird jetzt auch während Corona wieder ganz deutlich und die Hass-Kommentare in den sozialen Netzwerken immer mehr. Lasst uns doch gegenseitig unterstützen, anstatt aufeinander los zu gehen. Nur gemeinsam sind wir stark und können Dinge verändern. Für mich persönlich: Einfach mal wieder Zeit, ein Buch zu lesen!
1.Was ist deine größte Herausforderung? Alles unter einen Hut zu bekommen. Positiv zu bleiben. Motiviert zu bleiben. Eine gute Mutter zu sein und gleichzeitig alles im Job zu geben - gerade jetzt zur Zeit von Corona ist es als alleinerziehende Selbstständige im ungewolltem Homeoffice, mit Homeschooling, nicht in mein Studio morgens fahren können, wieder sichtbar geworden: nichts davon geht einfach so nebenher mit links und erfordert dementsprechende Zeit, Leistung und Aufmerksamkeit. Keinem wird man im Moment zufriedenstellend gerecht.
2. Mein größter Abfuck: Ich liebe mein Leben, meine Kinder, das Muttersein und ja, ich liebe meine Arbeit. Ich würde wohl alles wieder genau so machen. Wie kann es aber sein, dass ich am Ende gerade als Frau finanziell und wertschätzend
untergraben werde? Warum bestraft unser Rentensystem gerade diejenigen, die die späteren Rentenzahler großziehen? Zudem kommt auch noch das völlig veraltete Ehegattensplitting, welches das verstaubte Bild von Familie unterstützt. Moderne Familien aber so schon lange aber nicht mehr existent sind! 1958 ist nicht mehr! Rentenfalle für uns Frauen? NEIN, NICHT FAIR! Frauen, kümmert euch um eure Finanzen.
3. Was würde mir helfen: Gleichberechtigung in Bezahlung und Wertschätzung für die Leistung, die Eltern und Familien erbringen, insbesondere Frauen, da sie immer noch benachteiligt werden in 2020! Unabhängig davon, für welches Modell sich eine Familie entscheidet. Mir würde helfen, finanziell besser abgesichert zu sein, egal ob ich mich als Frau für oder gegen Kinder entscheide. Ein Mann darf und sollte in diesem Zeitalter keine Altersvorsorge mehr für Frauen
darstellen. Kinder braucht das Land, denn sie sind unser aller Zukunft. Aber einfach so plumpsen sie nun leider auch nicht vom Himmel und auch nicht als fertige Achtzehnjährige. Familien, egal wie sich diese zusammensetzen, müssen ihren Ansprüchen entsprechend wahr- und ernstgenommen werden.
1. Meine größte Herausforderung: Studium (2003), mit Kind und das alleinerziehend. Das wurde mit dem Diplom (2007) in der Tasche im Agentur-Arbeitsleben nicht einfacher. Tatsächlich wurde es einfacher, als ich mich 2010 als Kommunikationsdesignerin selbstständig gemacht habe – freie Zeiteinteilung, YEAH! Keine verspäteten Abholungen mehr, YEAH! Klar, eine Ladyboss zu sein ist alles andere als einfach, aber Mütter sind eh die besten Manager! MOMS an die MACHT!
2. Mein größter Abfuck: Als Alleinerziehende treffe ich alle Entscheidungen – alleine. Klar, hört sich erstmal toll an, weil ich nicht mit einer weiteren Person diskutieren muss, ob meine Tochter dies oder jenes darf, aber ab und zu fehlt mir der Austausch und die Teilung der Verantwortung. Achja und ich hätte gern jemanden, der mit ein paar Aufgaben abnimmt, um mir selbst eine Pause zu gönnen. Diese Pause muss ich mir selbst einräumen! Being my own Boss auf allen Ebenen!
3. Was würde mir Helfen: Meine Tochter ist nun 17, somit schon fast erwachsen. Daher bin ich aus dem gröbsten raus! Haha! kleiner Scherz am Rande. Aber was ich mir wünsche ist, dass Alleinerziehende nicht wie Looser dargestellt werden – Nein, der Vater ist nicht zum Zigarettenholen gegangen – sondern, dass sie echt fett Respekt verdienen – wie alle Erziehende, ob allein oder nicht! Steuervorteile wären auch nicht schlecht. Achja, und eine exklusive Altersvorsorge für Alleinerziehende!
1. Größte Herausforderung- Loslassen lernen! Nach der Coronabedingten Entschleunigung möchte ich nicht wieder in die alte rastlose Alltagshektik rutschen. Gelassener sein und mir nicht zu viel aufladen, mehr auf mich hören. Ich kann nicht erst durchatmen und genießen, wenn alles erledigt ist. Das wird nämlich NIEMALS der Fall sein!
2. Der größte Abfuck ist für mich die Idee der perfekten Supermom, die den Laden mühelos schmeißt und alles easy vereinbart. Hey, wir sind zum Glück alle verschieden! Ich bin sehr dankbar und glücklich, dass ich eine Mami sein darf. Ich zweifle oft genug an mir, aber ich mache es so gut es geht - das ist eben meine oder unsere Perfektion. Ich möchte mein eigenes Ding auch als Mama machen und brauche Unterstützung dabei. Voll ok, finde ich! Idealtypisch muss nicht das Ziel sein.
3. Was mir helfen würde: viel Yoooga, Verständnis und mal wieder ausgiebiges gemütliches Frühstücken mit Freundinnen!
1. Meine größte Herausforderung ist gerade mich nicht selbst zu verlieren in Weltschmerz und sozialer Isolation.
2. Mein größter Abfuck sind die Vergleiche und die ewige Fragerei: "Kann sie noch nicht ... ?". Mein Kind ist wundervoll und trotzdem lasse ich mich oft durch solche Fragen verunsichern und zweifle an ihr und auch an mir, weil ich sie mit Gleichaltrigen oder irgendwelchen "Standards" vergleiche.
3. Was mir helfen würde? Sport! Und dafür bräuchte es Zeit für mich allein. Und ein paar Nächte mit mehreren Stunden Schlaf am Stück.
1.Was ist deine größte Herausforderung? Den Alltag mit all seinen Terminen meistern ohne mich selbst dabei zu vergessen. Meine Tochter hat mehrere Termine bei Therapeuten in der Woche und immer wieder Arzttermine. Dazu kommen organisatorische Dinge, die an sich schnell getan sind, aber in der Masse Zeit und in meinem Hirn Platz erfordern. Wenn dann noch die häusliche Förderung dazu kommt, ist der Tag voll.
Unsere Familien leben in anderen Bundesländern und können im Alltag nicht unterstützen. Unser „Dorf“ baut mich mental auf, entlastet aber nicht.
Mein Alltag besteht aus Fragen, die Handlungen erfordern. Ganz aktuell diese:
Wie lange passen die Orthesen noch? Was kann ich daran selbst optimieren? Wann ich neue Medikamente bestellen? Wann sind unsere Ärzte im Urlaub? War die Kleine in der KiTa im Stehständer? Wann kann ich diese Woche unseren Stehständer neu einstellen? Was macht der linke Daumen? Muss ich mehr tapen oder doch lieber eine neue Handschiene? Botox? Gibt es eigentlich eine Lösung für Orthesen im Wasser? Warum hat man mir das nicht schon vor 3 Jahren gesagt? Wann endet heute die (krankheitsbedingt verkürzte Öffnungszeit der) KiTa? Schaff ich noch eine Arbeitstermin davor? Habe ich alle Rückrufe getätigt? Wie hoch ist der Digoxinspiegel? Wie viel hat sie getrunken? Reicht das? Ist das ein Anfall? OK – Wie lange – Wie Intensiv – Was sagt die Skala? Wie lange hält das Medikament noch? Was geben wir ihr danach? Warum schläft sie heute so unruhig ein? Tachykardie oder Erlebnisse des Tages verarbeiten im Schlaf oder Anfall? Wann ist endlich Mitternacht, damit ich die letzten Medis geben kann und endlich schlafen darf?
2. Was ist dein größter Abfuck? Ich könnte aus der Haut fahren, wenn Ärzte nicht mitdenken oder noch besser: Mich loben für meine engagierte Art - Mir dann erzählen, ich muss auch Mutter sein dürfen - Um mich dann darauf hinzuweisen, dass ich fachlich nicht ausgebildet sei. Danach erzählt man mir, was getan werden muss. Nun ist es leider oft so, dass dies nicht funktioniert. „Das was alle machen“ ist nicht das Ding meiner Tochter. Die supertolle Lagerung für die Hüfte… keine Chance. Eine Füllung des Zahnes akzeptieren… nö. Die Sedierung mit Propofol… wach.
Heraus kommt: Ich mach es ALLEIN! Diskutiere mit Ärzten, manchmal wohlwollend diplomatisch. Manchmal hart und erbarmungslos. Ich lagere, weil ich mir Techniken beibringe. Ich mache die Scheiß Füllung, weil die Maus mir vertraut und den Mund aufmacht. Ich packe, gegen die Meinung von 3 Krankenschwestern, der MTAF und dem Arzt, meine Brüste aus und lege mich zu meiner Tochter ins Behandlungsbett, weil der Geruch von Mama beruhigt und sie einschläft. Ohne noch mehr Propofol.
3. Was würde dir helfen? Wenn mich alle Ärzte ab Sekunde 1 ernstnehmen würden und mit mir auf Augenhöhe Lösungen suchen.
Wenn das Pflegegeld nicht an 8Stunden Betreuungszeit am Tag gekoppelt wäre, sondern flexibler wäre.
Wenn Betreuung so verlässlich wäre, dass ich regelmäßiger arbeiten könnte.
Wenn unser multiprofessionelles Team kontinuierlich und langfristig Bestand hat.
Wenn die Übergänge in andere Systeme reibungslos verlaufen würden, ohne, dass ich mitdenken muss, welche Info ich vielleicht noch nicht hatte.
Wenn die Auswahl an Online- Fortbildungen und Angebote vielseitiger und größer wäre.
Wenn mein „Dorf“ nicht sagen würde „Sag Bescheid, wenn ihr was braucht.“, sondern Angebote machen würde. Ich will nicht immer fragen müssen.
Wenn ich nicht ständig immer härter und klarer auf die Behinderung, die Erkrankung hinweisen und erklären müsste, weil unsere Familien die Auswirkungen nicht sehen und aushalten (wollen).
Wenn Eltern ihren Kindern Inklusion erklären würden BEVOR sie auf dem Spielplatz auf uns treffen.
Ich möchte nicht ständig meine Handlung hinterfragt wissen. Das tue ich selbst sehr gewissenhaft!
Ich möchte ernst genommen werden! Immer. Von Jedem. Mein Kind auch.
1. Was ist deine größte Herausforderung?
Meine größte Herausforderung war und ist, MEINEN Weg als Mutter und Frau zu finden! Was ist mir wichtig – was ist mir, auch wenn alle anderen es wichtig finden, vielleicht auch nicht wichtig? Um mir darüber klar zu werden und zu sein, brauche ich Zeit, Zeit zum Nachdenken und Zeit zum einfach Ich-Sein - das bedeutet auch: meine größte Herausforderung ist, Zeit für mich und meine Bedürfnisse einzufordern.
2. Was ist dein größter Abfuck?
Mein größter Abfuck ist, dass jede:r eine wertende Meinung zu meinem Leben und meinen/unseren Entscheidungen und zu unserer Familiensituation hat – warum ist das so? Es gibt hier kein richtig und falsch, es gibt nur ein „FÜR UNS RICHTIG“ und das sollte von allen akzeptiert werden. Der Druck, den ich hier erlebt habe, ist sehr kräftezehrend und total unnötig.
3. Was würde dir helfen?
Mir würde mehr Offenheit und konstruktive Kommunikation helfen – es braucht mehr ehrlichen Austausch, um Vorurteile, Bewertungen und den Druck, der damit entsteht zu brechen. Lasst uns offener und wertfreier aufeinander zugehen- das hilft allen!
1.Was ist deine größte Herausforderung)
Die zweitweise Distanzierung von all den Bedürfnissen und Erwartungen an meine unterschiedlichen Rollen (Mama, Partnerin, Mitarbeiterin, Freundin, Tochter,…), um mich selbst höher zu priorisieren.
2. Was ist dein größter Abfuck?
Die fehlende Solidarität - anstelle von gegenseitigem Mom-Bashing sollten wir neugierig aufeinander sein und unsere Einzigartigkeit feiern, da sie uns doch wiederum selbst die Freiheit zur individuellen Lebensgestaltung gibt.
3. Was würde mir helfen?
Aktuell mehr frei gestaltbare Zeit, für mich selbst aber auch für die Menschen, die mich mit allen Facetten wahrnehmen und nicht in eine Rollenschublade stecken.
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